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Dagmar Tietze Interview verkleinertDagmar Tietze über ihr Engagement in Seniorenheim und Kirche

Dagmar Tietze (DT) betreut betagte und zum Teil demente Seniorinnen und Senioren im Theresienhof und hilft im Büro der Pfarrgemeinde zum Frankenberge.

FWA-Team: Was genau machen Sie ehrenamtlich im Theresienhof?

DT: Etwa zwei Stunden pro Woche bin ich nachmittags im Theresienhof. Dort besuche ich eine alte demente Dame. Sie freut sich immer über mein Kommen. Ich rede mit ihr oder singe ihr aus der Mundorgel etwas vor. Über das Vorsingen freut sie sich am meisten.

Dann gibt es noch die Vorleserunde. Angefangen hat alles mit einem Bücherwagen im Theresienhof. Die Nachfrage nach Büchern war nicht so groß, und als jemand zum Vorlesen gesucht wurde, habe ich mich gemeldet. Die Vorleserunde ist eine Gruppe von älteren Seniorenheimbewohnern (etwa 10 Personen), die teilweise dement sind. Die Gruppe trifft sich regelmäßig im Haus Tanne. Ich lese Märchen und kleine, heitere Geschichten vor.

Auch zu Hause beschäftige ich mich mit dem Besuch im Seniorenheim. Ich suche passende Lieder aus und versuche immer wieder neue und bekannte Geschichten in einem bunten Reigen zu präsentieren.

FWA-Team: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ehrenamtlich tätig zu werden?

DT: Ich wollte etwas Sinnvolles in meiner Freizeit machen und ging zur Freiwilligenagentur, um mich dort nach Einsatzmöglichkeiten zu informieren. Das war im November 2011. Die Freiwilligenagentur  vermittelte mich dann an das Seniorenheim Thresienhof. Da ich noch mehr Zeit zur Verfügung hatte, wurde mir zusätzlich eine Tätigkeit in der Pfarrgemeinde zum Frankenberge vorgeschlagen.

FWA-Team: Welche Aufgaben haben Sie im Pfarrbüro?

DT: Jeden Freitagvormittag bin ich für drei Stunden im Büro. Ich habe dort feste Arbeitszeiten und erledige Anrufe, kleinere Büro- und Schreibarbeiten. Inzwischen bin ich sogar allein dort tätig.

FWA-Team: Warum arbeiten Sie ehrenamtlich?

DT: Es ist ein besonderes Gefühl, von Menschen gebraucht zu werden. Die beiden unterschiedlichen Aufgaben bieten mir reichlich Abwechslung. Die ehrenamtliche Arbeit gibt mir viel, so lerne ich z. B. viele neue nette Menschen kennen. Ich habe in beiden Institutionen das Gefühl dazu zu gehören. Solange ich Zeit habe, werde ich meine beiden ehrenamtlichen Aufgaben weiterführen.

FWA-Team: Haben Sie Ihre freiwillige Tätigkeit schon einmal bereut?

DT: Nein, niemals. Die Arbeit macht immer viel Spaß, in beiden Einrichtungen.

FWA-Team: Erfahren Sie besondere Anerkennung und Dankbarkeit für Ihren ehrenamtlichen Einsatz?

DT: Ja, die alten Leute bedanken sich und sagen „Ach, wollen Sie schon gehen?” oder „Es war sehr schön“. Eine Dame nimmt mich immer in den Arm. Dann fahre ich mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause und bin innerlich sehr zufrieden. In der Pfarrgemeinde wurde mir schon gesagt, dass sie froh sind, dass ich da bin. Zur Mitarbeiterfeier im Januar war ich eingeladen und zu Weihnachten und zum Geburtstag gab es ein kleines Geschenk.

Im Theresienhof findet vierteljährlich ein Erfahrungsaustausch der ehrenamtlich Tätigen statt. Auf der Weihnachtsfeier gab es ebenfalls ein kleines Geschenk.

FWA-Team: Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Freude mit Ihren Ehrenämtern.

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